DIARY: WEEK 38
13:10:00And
suddenly it´s autumn. Within the blink of an eye the sun has withdrawn
from busy day time activity and rests behind clouds and if she ever
comes out, she seems to be a lot cooler than she was before. My
favourite summer dress that I have just worn last week, has to give room
for plaid shirts and boots and I will probably also have to wave goodbye to rooftop nights next to my flat for now.
Some of these swaps might not seem like the best deal, but my inner autumn lover is beyond excited.
Colourful
leaves, staying in bed for days without feeling guilty about it at all
and knits and boots sounds absolutely perfect to me.
Not
only all of these things are in with the beginning of autumn, I am also
starting my internship and even though I miss the days of sweet nothing
you were so rich of as a student and the constant hangouts with my
friends, the 9 to 5 life is not too bad. I still managed to see some
concerts, go to cafés and bars and have an overall very nice start in
Göttingen.
No
huge news, nothing too exciting, but after being gogogo for the past
two years just following the stream for a while life is great. Living´s
easy at the moment and while I miss Sweden a lot (oh those wonderful
sunday opening times, oh the variety of food you could get!) being
already accustomed to all aspects of daily life is quite nice. I am sure
I will feel the wanderlust itch in a few weeks time, but right now I am
for once not restless and happy where I am. There is a sudden case of
autumn laziness and I do not feel the least bit bad about it.
Es ist Herbst geworden. In einem mir irgendwie entgangegen Augenblick hat sich die Sonne vom Wärmeboten zur kühlen Schönheit gewandelt, die sich mit Vorliebe in Wolken hüllt. Mein Lieblingssommerkleid, das letzte Woche noch der ideale Begleiter war, muss mittlerweile gegen Karohemd und Stiefel eingetauscht werden und auch den netten Abenden auf dem Dach meiner Übergangs-WG muss wohl ein herzliches Lebewohl entrichtet werden. Wie übrigens auch der WG selbst innerhalb der nächsten Woche. Einige dieser Wechsel werden mit großem Herzschmerz vollzogen, vor allem der ersten schönen Wohnung in der ich seit einem Jahr lebe, wird wohl ein wenig hintergeweint werden, aber wenn ich ganz ehrlich bin, so schlägt mein Herz am Ende doch immer für den Herbst.
Niemand meckert, wenn man einen ganzen Tag im Bett verbringt, gegen Strick und Stiefel kommt meiner Meinung nach kein Kleidchen an und auch wenn ich Grillen innig liebe, so bin ich doch bereit für Kürbissuppe und Tee.
Dass mit dem Herbst auch mein Dasein, als Praktikantin einhergeht, habe ich ja schon im letzten Post verlauten lassen und auch wenn mir studentisches Rumgehänge, vollkommen freie Tage und meine Malmö-Mädels sehr fehlen, ist dieses Alltagsding gar nicht so furchtbar. In den ersten Wochen meines Göttinger Dasein ging es trotz allem auf Konzerte, in Cafés und Bars und auch wenn die Arbeit viel Zeit frisst, bleibt für schönes immer noch Zeit.
Im Endeffekt alsokeine großen Neuigkeiten, nichts allzu spannendes, aber nach zwei Jahren ständigen Wechsels und große Gefühle ist so ein wenig herumdümpeln auch sehr nett. Das Leben ist einfach nur einfach zurzeit und obwohl ich Schweden sehr vermisse (oh geliebte sonntägliche geöffnete Läden, oh riesige Auswahl im Supermarkt!) ist es ganz nett einmal nicht jeden Aspekt des täglichen Lebens neu entdecken zu müssen. Auch wenn mein Fernweh sicher bald zurück kehrt, bin ich ausnahmsweise einmal nicht unruhig und glücklich genau da wo ich bin. Ein wenig Herbstfaulheit hat mich befallen und wenn ich ehrlich bin, habe ich dabei nicht einen Funken schlechtes Gewissen.
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