BOOKLOVER: KAFKA´S COLLECTION OF STORIES
15:55:00While getting a travel guide for my weekendtrip to Prague from the library, I also wanted to pick up some travel literature (you simply cannot travel alone without it) and came across a collection of stories by Kafka. Which other
author could you choose to read in Prague? Kafka is a true son of this
wonderful city, living an intensive love-hate relationship with it
throughout his entire life. After
reading The Metamorphosis, The Trial and Before the Law in school and
watching my dad´s wife write her graduation paper on him, both cursing
and admiring this genius, I wanted to know more.
The collection I picked up includes both his longer stories such as In the Penalty Colony and the Metamorphosis, but also his short stories, or his strains of thought such as The wish to be a red Indian or On the Tram.
Kafka certainly is not just a typical pick me up, which you can read without paying attention or hungover in a carsharing to Prague (I tried and failed), but his stories are absolutely unique, marvellous pieces of literature.
"A book has to be the axe for the frozen sea inside us" a qoute by Franz Kafka, in my opinion shows perfectly what he wants to achieve with his writing. He wants to wake us up, dismantle the cruelness that we meet everyday in our daily lives, show the hidden structures that lead all of us. Following his interwined thoughts might be hard at times and you will have to read sentences and even full stories numerous times and still be left wondering what he was trying to say, his stories striked a chord inside me which still has not stopped swinging.
Reading kafkaesque stories leaves you with a kind of itch inside your head that you can´t fully scratch, with a subtle feeling of uncanniness and darkness. I really liked his works so far and I also loved strolling through his city Prague and especially the exhibition about his life there in the Franz Kafka museum. In my opinion these stories are perfect for a cold, rainy november night, even though ideally you have someone to keep you warm afterwards and remind you that this world is not all dark and eerie.
Als ich mir
in der Bibliothek einen Reiseführer für mein Wochenende in Prag
ausgeliehen habe, habe ich auch gleich nach Reiseliteratur gesucht (ohne
kann man einfach nicht alleine reisen). Dabei fiel mir Die Erzählungen
von Kafka in die Hände. Welchen anderen Autoren sollte man in Prag
lesen? Kafka ist wahrer Sohn dieser wundervollen Stadt, ein Leben lang
beeinflusst von seiner Hassliebe zu ihr.
Nachdem ich Die Verwandlung, Der Prozess und Vor dem Gesetz
in der Schule gelesen und die Frau meines Vaters gleichzeitig in ihrer
Magisterarbeit von dem Genie Kafkas verzweifelt und begeistert gesehen
habe, wollte ich mehr über Franz Kafka erfahren.
Die Erzählungen enthält sowohl Kafkas größere Werke, wie In der Strafkolonie und Die Verwandlung, aber auch Geschichten, die eigentlich wie einfach Gedankenblitze sind, so wie Der Wunsch ein Indianer zu sein und In der Tram.
Kafka
ist sicherlich keine leichte Kost ist, die man einfach ohne sich zu
konzentrieren oder mit Kater in einer Mitfahrgelegenheit (von mir
kläglich scheiternd versucht) lesen kann, sonder absolut einzigartige,
wundervolle Stücke Literatur.
"Ein Buch muss die Axt sei, für das gefrorene Meer in uns" dieses
Zitat von ihm verdeutlicht meiner Meinung nach, was genau er mit seinen
Geschichten bewirken will: er will aufschrecken, die Grausamkeit des
alltäglichen Lebens aufdecken, die versteckten Strukturen zeigen, die
uns alle leiten. Seinen verschachtelten Gedankengängen mögen nicht ganz
leicht zu verfolgen zu sein und man muss Sätze und manchmal sogar ganze
Geschichten mehrere Male lesen um am Ende immer noch verwundert
zurückzubleiben, aber Kafkas Erzählungen haben in mir eine Saite
angeschlagen, die immer noch schwingt.
Kafkaeske
Geschichten zu lesen, hinterlässt einem mit einem leichten Unheimlich-
und Dunkelheitsgefühl, einem inneren Jucken, das man nicht kratzen kann.
Ich mochte bis jetzt alle Werke, die ich von ihm gelesen habe und ich
habe es geliebt durch seine Stadt Prag zu wandeln und nach seinen Spuren
zu suchen. Besonders die Ausstellung City of K im Franz Kafka Museum
über sein Leben dort kann ich wärmstens empfehlen. Meiner Meinung nach
sind Kafkas Erzählungen perfekt für einen dunklen, regnerischen
Novemberabend, auch wenn es danach nicht schaden kann jemanden zu haben,
der einen festhält und zeigt, dass das Leben nicht ganz grau und düster
ist.
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