DIARY: WEEK 6

17:48:00

Es scheint nur ein ganz kleines bisschen mehr die Sonne. Es sind nur ein paar Grad mehr. Es bleibt nur ein wenig länger hell.
Aber was für einen Unterschied das macht! Auf mein Winterschläfchen folgt dieses Jahr nicht meine gewohnte Frühjahrsmüdigkeit (mal davon abgesehen, dass es dafür im Februar wohl etwas früh wäre), sondern ein ganz ungeahnter Energieschub. Mit Blumenhaarbändern und Ballerinas wurde jeder Sonnenstrahl eingefangen und dabei schmerzende Finger beim Radfahren ohne Handschuhe und Ohrensausen beim Spaziergang ohne Mütze ignoriert. Genau so will ich mein Leben eigentlich leben. Die kleinen Sachen genießen, Rückschläge einfach übergehen und voller Freude in den Tag starten. Nicht an Kleinigkeiten verzweifeln, nicht einfach gut sein lassen. Ich bin insgesamt die letzte, die sagt träumt nicht groß, bin selbst grandiose Luftschlossarchitektin. Das große Problem an diesen Träumen ist nur, dass es manchmal ewig dauert bis man sie erreicht. Dass sie nunmal eher einem Marathon, als einem Sprint sind und dass zwischen Unibibliothek, Wohnung putzen und Nudeln kochen, das darauf zu arbeiten verloren geht. Deswegen ist einer der Vorsätze für 2014 kleinere Ziele zu finden und zwar realistische. Im großem Ganzen nicht das kleine Feine zu verlieren und im Alltagschaos nicht das besondere. Noch ein ganz großer Wunsch: mir Zeit nehmen. Fürs Lesen, fürs Schreiben und für das Entdecken meiner Stadt, denn trotz fast sechs Monaten sind es immer noch die gleichen Bars, Cafés und Clubs die angesteuert werden. Für all das kann ich meine neue Energie gut gebrauchen.

Gelesen: "Brave New World" - in vielen Punkten erschreckend zutreffend für ein Buch von 1932 und spannenderweise vom Stil her sehr nah an 1984

Gehört: Die Liebe für englischen Indie Rock wurde wieder entdeckt und so liefen Franz Ferdinand und die Fratellis laut, lauter am lautesten

Gesehen: Germany´s Next Topmodel, dank Internetstream. Von Herzen großer Dank, ohne meine Lieblingszicken kann ich einfach nicht.

Geliebt: Daim Cheesecake, der jede einzelne Kalorie wert war und nach dem es mir an diesem Sonntag auch sehr lüstete

Gehasst: Gewagte Februaroutfits ziehen traurigerweise gewagte Februarerkältungen an

Gehofft: auf mehr Sonne, mehr Parkbesuche und hoffentlich auch ganz bald endlich wieder einen Urlaub (Paris und Prag stehen ganz oben auf meiner Liste)

Entdeckt: Laden mit amerikanischen Süßigkeiten und Pop Tarts. Empfinde mich nun als Königin der Welt und stehe an der Grenze zur Diabeteserkrankung



Statt Uni-Arbeit gab es erst künstlerische Selfies, dann Daim Cheesecake als Belohnung


Passend zum gesunden Lebensstil gab es außerdem amerikanische Glückseeligkeit, Maracuja-Caipis...


und Strawberry Daiquiris mit den Mädels zum Valentinstag, Single-Girls eben!


Zu Malmö-Erkundungszwecken ging es dann in Hippiekleid und Fell in ein Café und die Stadtsbibliothe. Die Ausbeute dieses Besuchs gab es heute mit Tee.

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7 Kommentare

  1. super lustig geschrieben ;) und dein künstlerisches selfie ist toll! xo j.

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  2. hui, the fratellis habe ich auch diese woche mal wieder gehört, nach langer zeit!
    was ist denn dein lieblingssong von ihnen? ich mag beispielsweise flathead sehr gerne!

    & das letzte outfit finde ich toll ♥

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  3. dieser post gefällt mir echt gut! :) habe dich auf bloglovin' gefolgt :) x

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  5. schöne kleine Eindrücke :) und ich denke jeder bevorzugt selfies und cheesecake anstatt lernen :) x

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